Klondex Mines eine Erfolgsstory im Bärenmarkt

Der kanadische Edelmetallproduzent Klondex Mines (ISIN: CA4986961031 / TSX: KDX – http://www.commodity-tv.net/c/mid,33784,Zuri-Invest_AG_Gala_Zurich_2015/?v=292040[/URL] -) ist einer der ganz wenigen Werte, der auch in den schwachen Rohstoffmärkten der letzten Jahre sehr gut performen konnte. Das Unternehmen, das die ,Fire Creek‘-Goldmine und die ,Midas‘-Gold-Silbermine in Nevada betreibt, notierte noch im Oktober 2008 bei 0,31 CAD. Fast zweieinhalb Jahre später, im Februar 2011 erreichte der Aktienkurs einen Höchstkurs von 3,87 CAD. Zwar fiel der Kurs im Zuge der Rohstoffschwäche wieder auf unter 1,20 CAD zurück, konnten aber kurze Zeit später wieder an Momentum gewinnen und stieg im Jahr 2013 um 29 % und weitere 21 % im Jahr 2014. Alleine im ersten Halbjahr 2015 verteuerten sich die Aktien um 74 % und kratzten Ende Juni bereits wieder an der 3,40 CAD Marke. Am 01. September notierte der Aktienkurs bei 3,51 CAD und konnte somit seit dem Korrekturtief im Jahr 2012 um rund 190 % zulegen, während im gleichen Zeitraum der Goldpreis gut 540 USD oder ~ 32 % an Wert verlor.

Klonex Mines wurde 1971 als Attila Resources gegründet, firmiert jedoch bereits seit 1974 unter der heutigen Bezeichnung. Nachdem man lange Zeit ausschließlich als Explorer tätig war, wagte man 2013 den Einstieg in die Edelmetallförderung. Zunächst vereinbarte man im Juli 2013 mit dem US-Goldkonzern Newmont Mining die Verarbeitung hochgradigen Erzes aus dem unternehmenseigenen ,Fire Creek‘-Projekt in dessen ,Midas‘-Gesteinsmühle. Im Dezember des gleichen Jahres erwarb Klondex schließlich für rund 83 Mio. USD den gesamten ,Midas‘-Komplex, der im Februar 2014 endgültig in den Besitz der Gesellschaft überging und seither von ihr eigenständig betrieben wird.

Das ,Fire Creek‘-Projekt – das ursprüngliche ,Flaggschiff‘ des Unternehmens – befindet sich in Lander County in den nordöstlichen Ausläufern des ,Shoshone‘-Gebirges, etwa 160 km südlich der ,Midas‘-Mine. Das mehr als 45 qkm (11.307 Acres) große Areal auf der Westseite des ,Crescent‘-Tals, in dem sich der ,Northern Nevada Rift‘ und der ,Battle Mountain‘-Trend überlagern, ist Teil des ,Battle Mountain‘-Goldgürtels, in dem auch andere große Edelmetallproduzenten wie Barrick Gold oder Newmont Mining aktiv sind. Die Liegenschaft galt lange Zeit als geringhaltig und nur für den Tagebau mit hohem Durchsatz geeignet, bis Ende der 1980er Jahre u.a. im Bereich des ,Midas‘-Vorkommens gewonnene Daten nahelegten, dass auch hier mit tieferliegenden hochgradigen Gold- und Silberadern zu rechnen sei.

Der ,Midas‘-Minenkomplex liegt etwa 1,5 km östlich der gleichnamigen Ortschaft in Elko County im nördlichen Zentrum Nevadas. Das etwa 121,5 qkm (30.000 Acres) große Areal befindet sich auf rund 1.700 m Höhe in einer vegetationsarmen Wüstenregion an der südöstlichen Flanke des ,Snowstorm‘-Gebirges. Es ist Teil des etwa 50 km breiten, sich von der Südgrenze des Bundesstaates Oregon über eine Länge von 300 km bis in das Zentrum Nevadas erstreckenden sog. ,Northern Nevada Rift‘ – einer geologischen Formation, in der schon zahlreiche Edelmetallvorkommen nachgewiesen wurden. In der historisch auch als ,Gold Circle District‘ bekannten Region wurde im Sommer 1907 erstmals Gold entdeckt und bis Anfang der 1940er Jahre in mehreren kleinen Minen gefördert. Insgesamt wurden in dieser Zeit etwa 300.000 Unzen Gold sowie ca. 3 Mio. Unzen Silber abgebaut.

Zum ,Midas‘-Komplex gehört neben der gleichnamigen Mine auch eine moderne Gesteinsmühle und -aufbereitungsanlage. Diese verfügt über eine Verarbeitungskapazität von 1.200 Tonnen pro Tag und basiert auf einem konventionellen Cyanid-Laugungsverfahren mit sog. ,Merrill-Crowe‘-Trenntechnik, das eine Gewinnungsquote von ca. 93 % gewährleistet. Neben dem Erz aus der ,Midas‘-Mine wird hier auch Gestein aus dem firmeneigenen ,Fire Creek‘-Projekt sowie anderer Gesellschaften aufbereitet. Das dabei gewonnene Edelmetall wird zu Doré-Barren gegossen, die anschließend in den Affinerien des britischen Metall- und Chemiekonzerns Johnson Matthey in Salt Lake City/Utah weiterverarbeitet werden.

In der ,Midas‘-Gesteinsmühle wird das Material sowohl von ,Midas‘ als auch von ,Fire Creek‘ verarbeitet. Im Gesamtjahr 2014 produzierten die Liegenschaften 107.860 Unzen Goldäquivalent (86.239 Unzen Gold und 1,4 Millionen Unzen Silber), bei einem durchschnittlichen Erzgehalt von 15,9 Gramm pro Tonne Gold und 261 Gramm pro Tonne Silber.

Auch im 2. Quartal konnte sich Klondex erneut dem allgemeinen Branchentrend widersetzen und einen neuen Umsatzrekord von 51 Mio. CAD aufstellen. Dabei gelang es der in Vancouver / British Columbia ansässigen Gesellschaft, mit insgesamt 34.189 verkauften Unzen Goldäquivalent auch noch einen neuen Bestwert beim Edelmetallabsatz aufzustellen. Konkret wurden 26.768 Unzen Gold zu durchschnittlich 1.213,- USD pro Unze sowie 543.251 Unzen Silber zu 16,56 USD pro Unze abgesetzt. Da man darüber hinaus die Produktionskosten (,Cash costs‘) – die ohnehin bereits zu den niedrigsten der Branchen zählen – gegenüber dem Vorjahreszeitraum um weitere 10 % auf 605,- USD pro verkaufter Unze Goldäquivalent reduzieren konnte, stand am Quartalsende ein respektabler operativer Cash-Flow von 23,1 Mio. CAD zu Buche. Der Kassenbestand konnte gegenüber dem 1. Quartal um rund 24 % auf 68 Mio. CAD ausgebaut werden. Ferner lagen die Gesamtförderkosten (,All-in sustaining costs‘) pro verkaufter Unze Gold mit 595,- USD ganze 22 % unterhalb des Vorjahreswerts.

Aufgrund der sehr erfolgreichen Produktion hatte der Klondex-Chef im Rahmen der Präsentation der Produktionszahlen für das 2. Quartal, die mit 26.552 Unzen Gold und 472.473 Unzen Silber für ihn ebenfalls zufriedenstellend ausfielen, eine Erhöhung des diesjährigen Produktionszieles um 5.000 Unzen auf 125.000 bis 130.000 Unzen Goldäquivalent bekanntgegeben. Da die angestrebte Mehrleistung vor allem in der ,Silber-lastigeren‘ und daher kostenintensiveren ,Midas‘-Mine erzielt werden soll, setzte das Unternehmen daher nun auch den für das Gesamtjahr angepeilten ,Cash-Kosten‘-Rahmen um 25,- USD auf 575,- bis 625,- USD pro verkaufter Unze Goldäquivalent herauf.

Da Klondex auch von der Regierung und den Behörden sehr geschätzt wird und stets nach neuesten Umweltvorschriften arbeitet, bekam man zuletzt die noch ausstehenden Genehmigungen erteilt. So wurde dem Unternehmen die für die weitere Erschließung der Liegenschaft erforderliche Gewässerschutzbewilligung (,Water Pollution Control Permit‘) erteilt. Zudem hob die zuständige Umweltbehörde des US-Bundesstaates Nevada auch die bislang geltende Tonnagebegrenzung von 120.000 Tonnen auf, so dass nun ein Ausbau des Projektes bis zur Erreichung des vollen Produktionsniveaus möglich ist.

Viele Grüße

Ihr

Jörg Schulte

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