Grund hierfür ist die höhere Bewertung der veräußerten Liegenschaften. Das australische Bergbauunternehmen hatte vor einer Woche bekannt geben, sich für insgesamt rund 100 Mio. USD von der ‚Kylylahti‘-Mine, der dazugehörigen ‚Luikonlahti‘-Gesteinsmühle sowie den meisten Explorationskonzessionen in Finnland trennen und diese an die schwedische Boliden-Gruppe abtreten zu wollen. Damit liegen die zu erwartenden Verkaufserlöse rund 11 % über dem von Macquarie ermittelten Wert.
Nun wird allerdings darüber spekuliert, wie es mit Altona weitergehen könnte. Zur Überraschung vieler Beobachter plant das Unternehmen, die Erträge aus dem ‚Outokumpu‘-Verkauf größtenteils an die Aktionäre weiterzugeben. Diese sollen demnach rund 0,15 AUD pro Aktie erhalten, wobei das genaue Procedere u.a. noch von einer Entscheidung der zuständigen australischen Steuerbehörde abhängt. So ist neben einer Sonderausschüttung auch ein teilweiser Aktienrückkauf im Gespräch.
Unabhängig davon, wie das Unternehmen letztlich die Anleger an den Verkaufserlösen beteiligen wird, dürften Altona nach der Transaktion zwischen 40 und 45 Mio. AUD an Barreserven zur Verfügung stehen. Diese sollten nach Ansicht der Macquarie-Analysten in die weitere Entwicklung der ‚Roseby‘-Liegenschaft – Altonas zweitem Standbein im australischen Bundesstaat Queensland – fließen. Das Unternehmen verfügt dort neben dem Eisenoxid-Kupfer-Gold-Vorkommen ‚Little Eva‘ über weitere umfangreiche Konzessionen, die man teilweise in Kooperation mit dem australischen Konkurrenten Chinalco Yunnan Copper Resources erkundet. Obwohl man zuletzt insbesondere im Bereich von ‚Little Eva‘ deutliche Fortschritte erzielte, prüft das Unternehmen derzeit auch andere Optionen wie etwa eine strategische Partnerschaft oder einen Verkauf.
Als potentielle Partner hierfür kämen neben dem internationalen Bergbaukonzern Glencore auch die australischen Minengesellschaften MMG und CuDeco in Frage, die allesamt bereits in der Region aktiv sind. Da Glencore sich zuletzt jedoch von Neuerschließungen auf der „grünen Wiese“ abgewandt hat und die beiden anderen Unternehmen schon genug Schwierigkeiten haben, ihre eigenen Entwicklungsprojekte voranzubringen, halten es die Macquarie-Analysten derzeit für unwahrscheinlich, dass besagte Unternehmen ein Interesse an der Entwicklung von ‚Little Eva‘ haben könnten.
Altona dürfte sich daher vorerst weiter auf die eigenen Explorationsbemühungen konzentrieren. Hierbei sollten u.a. die beiden Satelliten-Vorkommen von ‚Little Eva‘ – ‚Turkey Creek‘ und ‚Lady Clayre‘ – im unmittelbaren Fokus stehen.
Angesichts der Tatsache, dass Altona durch den Verkauf seiner finnischen Liegenschaften von einem Produzenten zu einem Explorer bzw. Entwickler zurückgestuft wird und künftig keinen Cash-Flow mehr generieren kann, haben die Experten von Macquarie ihre Umsatz- und Gewinnprognose für die kommenden Jahre entsprechend zurückgefahren. Sie sind jedoch offenbar zuversichtlich, dass Altona den Wert seines ‚Roseby‘-Projektes durch die geplanten Explorationsmaßnahmen weiter steigern und im derzeit schwierigen Marktumfeld bestehen kann. Jedenfalls halten weiterhin an ihrer Kauf-Empfehlung fest.
Hier ein deutsch synchronisiertes Animationsvideo zum Little Eva Projekt.
Viele Grüße
Ihr Jörg Schulte
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