Die neuesten Studien von Polizei und Versicherungen sind alarmierend. Immer mehr Einbrüche werden gänzlich ohne Spuren verübt. Das bedeutet, die neue Generation der Einbrecher ist bestens ausgebildet und vermeidet Lärm und Zerstörung. Diese Kriminellen sind wahre Spezialisten im Bereich des zerstörungsfreien Öffnen der Schlösser. Versicherungen zahlen keinen müden Penny ohne Einbruchsspuren, und genau hier liegt auch einer der Probleme. Denn ein professioneller Lockpicker öffnet jedes Schloss in wenigen Minuten, manchmal sogar in Sekunden.
Doppelte Gefahr für die Bewohner
"Auf einmal ist ein fremder Mann in meinem Schlafzimmer gestanden" so berichtet die 33 jährige Ute S. dem Versicherungsvertreter. "Nein er hatte kein Brecheisen in der Hand, nur zwei dünne Metallstäbe, das konnte ich genau erkennen!" Der Versicherungsagent macht sich Notizen und weist diesen Einbruch eindeutig der neuen Spezies "Einbruch durch Lockpicking" zu. Diese Fälle treten in den letzten Jahren gehäuft auf, denn für die Einbrecher ist es die beste und sicherste Methode in eine Wohnung zu gelangen. Lockpicking ist absolut leise und geht bei guter Übung extrem schnell. "Lernen kann man es in jedem dieser Hinterhofklubs, die als Sportverein angemeldet sind." Versicherungen sind leistungsfrei, wenn keine eindeutigen Einbruchsspuren nachgewiesen werden können. Der Bürger hat also den doppelten Schaden. Sein Eigentum ist futsch und er bekommt keine Entschädigung von der Versicherung. Abgesehen von der Angst, mit welchem ein Opfer dieser hinterhältigen Einbrecher Zeit seines Lebens leben muss, denn man weiss nie, ob plötzlich wieder ein "Lockpick-Sportler" im Schlafzimmer steht.
Zweifelhafte Sportart Lockpicking
Polizisten betrachten die Lockpickerszene seit Jahren mit einem skeptischen Blick. Mit Sorge sehen die Polizisten die Ausbreitung dieser zweifelhaften Kunst, die als Sportart wahrgenommen werden will. "Niemand lernt Schlösserknacken ohne einen Hintergedanken" "Es klingt für uns Polizisten unglaubwürdig, wenn sich 10 seltsam anmutende Männer in einem verrauchten Hinterzimmer treffen, und sich über die verschiedenen Methoden des Tresor-Knackens zu unterhalten", so ein befragter Polizeibeamter. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei diesen Treffen um Geschicklichkeit und um den Titel Vereinsmeister geht." so der Beamte weiter. Fest steht, dass seit sich diese Sportart verbreitet hat, auch die Einbrüche ohne Spuren vermehrt haben, das kann kein Zufall sein. "Ich als erfahrener Polizist würde das private Lockpicking verbieten, aber ich bin nicht der Gesetzgeber." "Der Reiz unbemerkt in fremde Wohnungen zu gelangen, ist einfach zu gross, irgendwann kann es schon passieren, dass man das ausnützt. Das fängt klein an, vielleicht nur um der Exfreundin was auszuwischen. Und schon ist man drinnen, im Kreis der Kriminalität," erklärt der hohe Polizeioffizier weiter und auf seiner Stirn bildet sich eine tiefe Sorgenfurche.
Lockpicker wehren sich gegen das Wort "Knacken"
Die Sperrsportler, wie sich die Jungs selbst nennen, wehren sich vehement gegen das Wort "Schloss knacken" und das aus gutem Grund. Denn sie möchten nicht mit Kriminellen auf einer Stufe stehen. Sie knacken keine Schlösser, sie umgehen die Technik, oder entsperren die Schliesszylinder. Der Unterschied liegt im Auge des Betrachters, wie in der Kunst. Nur mit Kunst hat Schlossknacken absolut nichts zu tun.
Schlüsseldienste sind nicht betroffen
Menschen, welche beruflich mit Schlossöffnen zu tun haben sind von der Gefahr der missbräuchlichen Verwendung dieser Fertigkeit gänzlich immun. Schlüsseldienste haben auch kein Problem als Schlossknacker, Tresorknacker, oder Panzerknacker bezeichnet zu werden. "Wenn man den ganzen Tag nichts anderes macht als seriös seinen Beruf auszuüben und Schlösser öffnet, dann hat man absolut kein Interesse dies in seiner Freizeit auch noch zu tun," so ein ausgebildeter Schlossermeister. "Ausserdem verdient man als gewerblich registrierter Schlüsseldienst genug Geld, mehr als Einbrecher, auch das können Sie mir glauben."
Seriöse Ausbildung ist das A und O
Kurz gesagt, wer bei einen staatlich geprüften Ausbilder, "Lockpicker, bzw Schlossknacker" erlernt, geht mit dieser Ausbildung einem seriösen Berufsweg nach und bewegt sich nicht in einer Zwielichtigkeit, wie es auf manch einem Gesellen haftet, der dieses Handwerk nicht auf solidem Wege gelernt hat. Es verhält sich etwa wie ein Doktor mit abgeschlossenem Informatikstudium zu einem pickeligen Hacker aus dem Kinderzimmer.
Über den Autor und Verfasser:
Michael Bübl, geboren und aufgewachsen in Wien, ist ein künstlerischer Handwerker, der Dank seines einzigartigen Könnens in seinen bodenständigen Berufen "Schmiede- Mechaniker- und Schlossermeister", auch auf eine einzigartige schriftstellerische Leistung blicken darf. Mit seinem Lieblingwerk "Geheimwissen Schlüsseldienst" erlaubt er jeden einen Blick in die Tabuwelt des "Schlösser Knackens." Umstritten und gefürchtet von Zensoren der alten Schule zählt er zu den besten und erfolgreichsten Fachbuchautoren in dieser heiklen Thematik. Übersetzt in acht Sprachen macht sein beliebtes Werk den Erfolgzug rund um den Globus. Doch nicht nur das Schreiben von Büchern liegt Michael Bübl in seinem Blut, er hat auch ein großes Herz für das Wohlergehen der Tiere und engagiert sich gegen die soziale Ungerechtigkeit unserer Zeit. Sein jüngstes Werk "Traumjob Schlüsseldienst" in dem er auf die aktuellen sozialen Missstände ohne Hemmungen verweist.
Schlosserzeitung.de – Das neueste vom Schlossknacken
Schlossermeister Michael Bübl
Michael Bübl
Telefon: 0043 (0) 664 180 80 32
eMail: office@geheimwissen.at
Internet: www.geheimwissen.at
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