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Es gibt viele bekannte Raucher wie Helmut Schmidt, Ludwig Erhard, Romy Schneider, Marlene Dietrich oder auch James Dean, bei dem die Zigarette gar Bestandteil seines Rebellentums war. Und auch im Hobby-Sport Bereich trifft man oft auf die herkömmliche Tabak-Zigarette.
Im Bereich Sport berichtet die Welt-Doping-Agentur das in 19% der untersuchten Urinproben von Fußballern spuren von Nikotin gefunden wurde und das während der Eishockey WM 2009 in der Schweiz nahezu die Hälfte aller Spieler Raucher oder Nikotinkonsumenten waren.
Warum Zigaretten und Sport sich eigentlich nicht vertragen
Eigentlich vertragen sich die Zigarette und Sport jedoch nicht wirklich. Der Volksmund spricht davon das Raucher "schlechter Luft bekommen" oder das Zigaretten "auf die Lunge schlagen". Diese Aussagen lassen sich auch wissenschaftlich belegen, denn wissenschaftlich betrachtet geschieht beim Rauchen folgendes:
Bei der Verbrennung von Tabak, entsteht wie bei jeder anderen Verbrennung auch, Kohlenmonoxid, das durch den Rauch der Zigarette in die Lunge aufgenommen wird. In der Lunge lagert sich dieses Kohlenmonoxid an die roten Blutkörperchen an, die dadurch weniger Sauerstoff transportieren können.
Doch dies ist nur die halbe Wahrheit. Es können auch "positive" Effekte auftreten, wie der folgende Abschnitt aufzeigt.
Der "positive" Effekt von herkömmlichen Zigaretten im Sport
Verschiedene Untersuchungen sind zu dem Ergebnis gekommen, dass Rauchen die Wachheit und das kognitive Vermögen steigert, was unter anderem auf das in den Zigaretten enthaltene Nikotin zurückzuführen ist. Zudem gibt es ein Funktion des menschlichen Körpers, der Rauchern dann zugute kommt, wenn Sie den Glimmstängel an den Nagel hängen. Sportler die über einen längeren Zeitraum rauchen, fehlen vereinfacht ausgedrückt rote Blutkörperchen, da diese für den Sauerstofftransport zuständig sind und diese wie bereits erwähnt bei Rauchern vermehrt durch Kohlenmonoxid blockiert sind. Nun bildet der Körper bei sportlich Aktiven Rauchern mehr rote Blutkörperchen um diesen Misstand auszugleichen. Wenn der Sportler nun zum Nichtraucher wird, werden die vom Kohlenmonoxid blockierten roten Blutkörperchen wieder frei und die Lungenfunktion verbessert sich um 10 bis 30%. Nach kurzer Zeit reguliert der Körper dann jedoch die Zahl der roten Blutkörperchen wieder und der "positive" Effekt verschwindet.
Diesem positiven Effekt stehen gerade für Sportler jedoch viele Negative Effekte gegenüber
Es gibt viele Erkrankungen die nachweislich durch die Inhalation von Tabak-Rauch verursacht werden. Wenn man diese negativen Auswirkungen dem kleinen positiven Effekt der kurzzeitigen erhöhten "Wachheit" gegenüberstellt, wird schnell klar, dass herkömmliches Rauchen keine Alternative für Sportler sein kann.
Ist die e-Zigarette eine Alternative für Sportler?
Beim Dampfen einer elektrischen Zigarette wird kein Kohlendioxid produziert, da keine Verbrennung stattfindet sondern lediglich eine Flüssigkeit (das sogenannte Liquid) verdampft wird. Eine Anlagerung von Kohlenmonoxid an die für den Sauerstofftransport so wichtigen roten Blutkörperchen ist somit nicht möglich und es kommt zu keiner verminderten Sauerstoffaufnahme. Auch kann bei der elektrischen Zigarette auf ein Nikotinfreies Liquid zurückgegriffen werden, womit die negativen Auswirkungen von Nikotin ebenfalls wegfallen. Das Beste für Sportler (und auch für Anti-Sportler) ist ohnehin komplett auf Tabak oder Nikotinprodukte zu verzichten. Sollte jedoch nur eine Wahl zwischen der herkömmlichen Zigarette und einer elektrischen Zigarette in Frage kommen, ist im Hinblick auf Nikotin, Kohlenmonoxid und viele andere Giftstoffe, die e-Zigarette im direkten Vergleich mit der herkömmlichen Zigarette die bessere Wahl.
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Jürgen Schacherer
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