Ivan Szpakowski Rohstoffanalyst bei der Citibank in China kann seit Beginn des Eisenerz-Preisverfalls einen starken Rückgang der Förderung unter den chinesischen Produzenten ausmachen. Derzeit werde in China fast jeden Tag eine Mine geschlossen, so der Analyst gegenüber Bloomberg News.
Auch andere Analysten sehen eine ‚Schließungswelle‘ der chinesischen Minen. Laut der China Metallurgical Mining Enterprise Association wurden bereits 20-30 % der chinesischen Eisenerzminen geschlossen. Die Analysten der Credit Suisse Bank erwarten deshalb einen Rückgang der Produktion um ca. 16 % auf 310 Mio. Tonnen in diesem Jahr. Für das kommende Jahr gehen sie nur noch von einer Produktion von rund 275 Mio. Tonnen aus. Aufgrund der hohen Produktionskosten im Land der Mitte sind Eisenerzimporte bereits ab einem Preis von 100 USD interessant und wirtschaftlicher als Selbstabbau, so die Experten.
Nach dem kräftigen Rückgang des Eisenerzpreises sieht Szpakowski die Zeit für einen Rebound gekommen und rechnet noch in diesem Monat mit steigenden Notierungen, erstmals wieder seit November 2013. Zwar notieren die Lagerbestände in den chinesischen Häfen mit 112,6 Mio. Tonnen nur knapp unter dem Allzeithoch, aber die stark rückläufige Förderung sollte die Preise nun wieder steigen lassen. Der zuletzt gehandelte Preis pro Tonne Eisenerz lag in Tiajin noch bei ca. 95 USD, was auf Sicht des zweiten Quartals eine Korrektur von 19 % bedeutet. Bereits für das vierte Quartal erwartet der Analyst wieder einen Preis von mindestens 100 USD.
Fazit:
Sollte es kommen wie die Analysten erwarten, könnten die Eisenerzproduzenten den Kurskeller endlich wieder verlassen und Aktien wie z.B. Vale, oder South American Ferro Metals mit ihrem qualitativ hochwertigen Eisenerz nach der in ihrem Land ausgetragenen Fußball WM wieder zu den Favoriten gehören.
Viele Grüße
Ihr Jörg Schulte
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