Der kanadische Edelmetallproduzent Endeavour Silver (ISIN: CA29258Y1034 / TSX: EDR – http://www.commodity-tv.net/c/mid,5428,Company_Updates/ -) konnte im zurückliegenden 3. Quartal die Silber- und Goldproduktion seiner drei mexikanischen Minen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 10 % auf 2,9 Mio. Unzen Silberäquivalent steigern. Dabei lag die reine Silberproduktion mit 1.820.282 Unzen sogar 11 % über dem Vorjahreswert und damit über der Zielvorgabe der Unternehmensführung. Die Goldförderung fiel mit 15.319 Unzen zwar ebenfalls 9 % höher aus als noch vor einem Jahr, blieb aber dennoch leicht hinter den Erwartungen zurück.
Auch bei den Verkaufszahlen konnte die Gesellschaft Steigerungen vermelden. Während der Silberabsatz nach einem deutlichen Einbruch im Vorjahr wieder bei 1.844.556 Unzen und somit 50 % höher als im Vergleichszeitraum lag, nahmen die Goldverkäufe immerhin um 7 % zu, so dass hier letztlich 14.599 verkaufte Unzen zu Buche standen. In den Lagern des Unternehmens verblieben zum Stichtag 30. September zusätzlich 97.654 Unzen an Silber- und 223 Unzen an Goldbarren. Hinzu kamen Konzentratbestände von 99.555 Unzen Silber und 1.497 Unzen Gold.
Endeavours CEO Bradford Cooke zeigte sich entsprechend zufrieden mit den soliden Förderergebnissen des 3. Quartals, in dem auch die Explorationsteams seines Unternehmens positive Bohrresultate vermelden konnten. Mit besonderem Stolz erfüllte den Firmenchef allerdings das Abschneiden seiner Rettungsteams bei den 14. Mexikanischen Grubenwehrmeisterschaften, bei denen die Mannschaft der ‚El Cubo‘-Mine den 2. Platz erringen konnte.
Ansonsten sorgten überraschend höhere Erzgehalte dafür, dass die Produktion der ‚Guanaceví‘-Mine im Bundesstaat Durango erneut die Erwartungen übertreffen konnte. Mittlerweile sind die dort erzielten Werte allerdings wieder rückläufig, da man derzeit im Rahmen des Abbauplans in Zonen mit geringerer Vererzung vorstößt. Dafür konnte mit Hilfe eines Entwicklungsstollens im Bereich des ‚Santa Cruz‘-Vorkommens ein neues, besonders hochgradiges Areal südöstlich der derzeitigen Ressourcen erschlossen werden, so dass die Zeichen weiterhin auf einer Übererfüllung des diesjährigen Produktionsplans stehen.
Auf der ‚Bolañitos‘-Mine in der Provinz Guanajuato waren im 3. Quartal sowohl die Erzförderung als auch die -verarbeitung in der dortigen Gesteinsmühle wie geplant rückläufig, fielen aber immer noch höher aus als ursprünglich vorgesehen. Statt der für dieses Jahr nur noch angestrebten 1.000 Tonnen Gestein pro Tag wurden fast 1.200 Tonnen Erz aus der Mine verarbeitet – und das, obwohl geplante Erzlieferungen von der nahegelegenen ‚El Cubo‘-Mine teilweise ausblieben. Edelmetallgehalte und Gewinnungsquoten gingen im Laufe des Quartals zwar zurück, dürften jedoch zum Jahresende wieder ansteigen. Hierfür sollen auch die fortgesetzte Entwicklung und der zunehmende Abbau der neuen ‚LL-Asunción‘-Ader sorgen, womit man die zurückgehende Produktion des ‚Lucero‘-Erzkörpers zu ersetzen hofft. Insgesamt rechnet das Endeavour-Management weiterhin damit, dass die Mine ihr diesjähriges Produktionsziel erreichen wird.
Dies dürfte bei der ebenfalls in der Provinz Guanajuato gelegenen ‚El Cubo‘-Mine trotz der bereits in diesem Jahr erzielten Fortschritte wohl nicht gelingen. Zwar konnte man dort Anfang Juli die angestrebte Kapazitätserweiterung auf 2.200 Tonnen pro Tag abschließen, dennoch lag die durchschnittliche Produktion im 3. Quartal aufgrund fehlenden Equipments und Personals sowie einer langsameren Minenentwicklung nur knapp über 2.000 Tonnen pro Tag. Aufgrund der vielen Feiertage im 4. Quartal dürfte es außerdem schwierig werden, die von der örtlichen Minenleitung angepeilte Produktionssteigerung auf 2.200 Tonnen pro Tag umzusetzen, auch wenn man glaubt, mittels neuer sog. ‚Long-Hole Stopes‘ den feiertagsbedingten Produktionsausfall zumindest teilweise ausgleichen zu können.
Mit durchschnittlich 1.740 Tonnen pro Tag lag die Gesteinsverarbeitung in der ‚El Cubo‘-Mühle im 3. Quartal über den Erwartungen. Dennoch musste überschüssiges Erz aus der Mine entweder zwischengelagert oder zur Verarbeitung in der ‚Bolañitos‘-Anlage transportiert werden. Pläne des Endeavour-Managements, die Verarbeitungskapazität der Mühle mit Hilfe zusätzlichen Equipments auf 2.000 Tonnen pro Tag zu erweitern, wurde vorerst zurückgestellt, da man zu der Ansicht gelangt ist, dass der Durchsatz und die Gewinnungsquoten der bestehenden Anlage auch mit kleineren Verbesserungen der Arbeitsabläufe gesteigert werden könnten.
Abschließend sei noch erwähnt, dass man bei Endeavour Silver plant, die Finanzergebnisse des Unternehmens für das 3. Quartal am 12. November 2015 vor Börsenbeginn zu veröffentlichen.
Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte
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