Dension+Fission
Die in Kanada aktiven Urangesellschaften Fission Uranium (TSX: FCU) und Denison Mines (TSX: DML) haben ihre geplante Fusion abgebrochen. Die im Juli bekannt gegebene Transaktion sollte zum Zeitpunkt der Veröffentlichung ein Volumen von rund 485 Mio. CAD haben. Der Merger sollte in Form eines reinen Aktientausches stattfinden, was aber einem Teil der Fission Aktionäre überhaupt recht war. Zwar stimmten viele Fission-Aktionäre – die immerhin 80 % der ausstehenden Aktien halten – für diesen Zusammenschluss aber die für das Arrangement notwendige Zweidrittelmehrheit konnte nicht erreicht werden. Da half dann auch nicht das drehen der Werbetrommel des Denison Aufsichtsratsvorsitzenden und Mininglegende Lukas Lundin in Zusammenarbeit mit Fissions CEO Dev Randhawa, die die noch „uneinsichtigen“ Aktionäre zum andienen ihrer Aktien bewegen wollten.
Der Minenanalyst Rob Chang von Cantor Fitzgerald sagte in einem Interview, die Aktionäre die dem Arrangement nicht zugestimmt haben seien der Auffassung, dass die Vermögenswerte die Denison einbringen würde von der Qualität her bedeutend minderwertiger seien als Fissions ,Patterson Lake South‘-Projekt. Somit sei auch der Preis, den Denison bereit sei für die hochwertigen Fission Liegenschaften zu bezahlen, viel zu niedrig.
Das Unternehmen Computershare Investor Services Inc., der für das Abkommen fungierende Treuhänder, gibt etwaige vorliegende Aktienzertifikate, die von den Denison und Fission-Aktionären in Verbindung mit dem Abkommen eingereicht wurden unverzüglich zurück. Die vereinbarte sogenannte „Break-Up“- Fee in Höhe von 14 Mio. CAD, die die Partner vertraglich geregelt haben falls eine Partei die Transaktion abbricht, wird wahrscheinlich nicht greifen da die Aktionäre und nicht das Unternehmen den Zusammenschluss verhindert haben. Fissions Cash-Bestand betrug per 30.06.2015 rund 24 Mio. CAD.
Das sich die Begeisterung der Fission-Aktionäre in Grenzen hielt, ließ sich eigentlich schon am Kurs ablesen. Während die Denison Aktie nach der Bekanntgabe der geplanten Übernahme bis zum vergangenen Freitag rund 9 % an Wert einbüßte, mussten die Fission Aktionäre einen Rückgang von mehr als 30 % hinnehmen. Nachdem die Unternehmen während einer Handelsaussetzung die Aktionäre über den Abbruch des Arrangements informierten, stieg die Fission Aktie nachdem der Handel wieder aufgenommen wurde unter sehr hohem Handelsvolumen um mehr als 7 %, während die Denison Papiere rund 1,5 % nachgaben.
Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte
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