Putten im Überschwemmungsland

Golf & Kultur in MarokkoFes zieht die Besucher aus aller Welt an. Hier befindet sich die größte Medina der Welt, eine atemberaubende Gerberei, prächtige Medersen und mittelalterlich anmutende Souks. text: Kasbah

Herr Sedlermeier, spielen Sie denn selbst [b]Golf[/b]?
Ja, leidenschaftlich gerne.

Waren Sie vor Ihrer Arbeit als Greenkeeper in Fes schon einmal in Marokko?
Nein.

Das muss doch ein Abenteuer gewesen sein, oder?
Es war eine ziemliche Umstellung, zumal ich damals nur ein paar Brocken Französisch gesprochen habe. Ich verständigte mich erstmal ganz rudimentär mit Händen und Füßen, irgendwie hat es funktioniert. Inzwischen habe ich natürlich Französisch gelernt.

Auf Ihrer Visitenkarte steht „directeur technique“, Sie nennen sich Greenkeeper. Was machen Sie eigentlich?
Zu meinem Verantwortungsbereich zählt die gesamte Pflege des Golfplatzes, also alles, was agronomisch damit zu tun hat.

Wann hat der Bau des [b]Golfplatzes in Fes[/b] begonnen?
Im Jahr 2007. Ich bin gleich zu Beginn im November 2007 nach Fes gekommen

Dann haben Sie also die ganze Entstehungsgeschichte des Platzes miterlebt?
Ja, vom ersten Baum an, den wir gefällt haben. Der Golfplatz ist gewissermaßen mein Baby. Ich habe den Plan des Architekten in die Praxis umgesetzt und wenn nötig, gemeinsam mit ihm Änderungen vorgenommen.

Wieso braucht Fes eigentlich einen Golfplatz?
Dafür gibt es mehrere Gründe. Durch den Golfplatz fließt ja ein Fluss, der Oued Fes. Da es manchmal Überschwemmungen gibt, braucht er eine Überflutungszone. Dieses Areal ist als Wohnraum nicht nutzbar. Als man ehemals Überlegte, was auf dem Gelände entstehen soll, waren mehrere Optionen denkbar: zum Beispiel ein Park, ein See oder eben ein Golfplatz. Zu dieser Zeit erlebten Golfplätze in Marokko einen regelrechten Boom. Viele der größeren Hotelanlagen wollten einen bauen. Die Entscheidung fiel daher auf einen Golfplatz. Wenn der Fluss über die Ufer tritt, steht der Golfplatz allerdings unter Wasser. Die „Greens“ sind deswegen erhöht angelegt, sodass das Wertvollste bei einer Überflutung geschützt bleibt. Unser Golfplatz fügt sich gewissermaßen perfekt in das ökologische Umfeld ein.

Wie war das denn, als der Golfplatz unter Wasser stand?
Das ist bisher nur einmal passiert, noch während der Bauphase, als noch kein Rasen angepflanzt war. Der Platz sieht dann aus wie ein großer See mit 18 kleinen Inseln, also den [b]“Greens“[/b]. Wenn das Wasser wieder abgelaufen ist, ist der Boden komplett durchnässt. Das größte Problem ist dann allerdings der Schlamm, den der Fluss zurücklässt. Der muss entfernt oder verteilt werden, da er auch als Dünger dienen kann. Das klingt allerdings dramatischer, als es ist. Prinzipiell ist der Schaden abhängig von der Dauer der Überschwemmung und dem Grad der Verunreinigung, und ob zum Beispiel Chemikalien, Gülle und Dreck angeschwemmt wurden.

Ihr habt also zumindest keine Wasserprobleme!
Wenn der Fluss ausgetrocknet ist, dann wird das Wasser schon etwas knapp, aber das habe ich erst zweimal in sieben Jahren erlebt. Normalerweise ist der Golfplatz der einzige grüne Fleck in Fes. Wir beziehen aber unser Wasser nur zum Teil aus dem Fluss.

Wie verträgt der Rasen denn das Klima? Im Sommer wird es ja recht warm, im Winter gibt es auch mal kühlere Tage…
Wir verwenden für die [b]“Greens“[/b] einen Rasen, der den Schwankungen standhält, bei heißen Sommertemperaturen allerdings einer sehr sorgfältigen Pflege bedarf. Für den tiefer liegenden Rasen nutzen wir eine Bernida-Variation, die gewissermaßen einen Winterschlaf macht. Das Gras wird dann braun, der Rasen sieht aus, als wäre er ausgetrocknet. Der Golfplatz ist aber auch im Winter bespielbar. Unsere Mitglieder kommen fast jeden Tag.

Wer spielt denn konkret bei Ihnen Golf?
Momentan haben wir 60 marokkanische Mitglieder, zum Beispiel Ärzte und Ingenieure.

Wie kamen Sie denn eigentlich zu Ihrer Arbeit?
Ich bin eigentlich gelernter Buchhalter und habe zuerst in einer Steuerkanzlei gearbeitet. Dann bekam ich ein Angebot, kaufmännischer Leiter einer Firma, die Golfplätze baut, zu werden. Auch ein Bürojob. Hin und wieder bin ich aber auch auf Baustellen gewesen. Diese Arbeit hat mich zunehmend gereizt. Irgendwann habe ich mich entschieden, nur noch auf dem Golfplatz zu arbeiten.

Wie kann ich mir denn Ihre tägliche Arbeit vorstellen?
Ich leite ein Team von fast 20 Leuten. Sie mähen den Rasen, düngen, kontrollieren die Beregnung und die Drainage – um nur einiges zu nennen. Meine Aufgabe ist die Organisation des Teams, außerdem treffe ich wichtige Entscheidungen: Verwenden wir Herbizide oder Pestizide, wann wird gedüngt, wie viel? In Abhängigkeit vom Wetter bedarf es einer sehr individuellen, täglichen Pflege.

Was passiert denn, wenn ein Golfplatz mal vier Wochen nicht gepflegt wird?
Das wäre eine echte Katastrophe! Abgesehen davon, dass das Gras in vier Wochen etwa zehn Zentimeter wächst, bildet sich ein schwammartige Wurzelschicht über dem Boden, die den Platz enorm schädigt. Vor längerer Zeit hatte ich mal so ein Problem. Es dauerte über ein Jahr, damit fertig zu werden. Im Sommer regnet es außerdem über längere Perioden nicht. Wenn der Platz dann nicht gepflegt wird, ist er tot!

Das klingt ja sehr aufwändig!
Ist es auch. In Amerika ist Golfplatzmanagment sogar ein eigener Studiengang. Ich studiere Golfplatzmanagement derzeit im Rahmen eines Fernstudiums an der Pennsylvania State University.

Wie könnte man den [b]Golfplatz in Fes[/b] im Vergleich zu anderen Plätzen in Marokko charakterisieren? Was hat er, was andere nicht haben?
Auf unserem [b]18-Loch-Golfplatz[/b] gibt es Parkland-Golf-Flächen: Dort sind die Greens und Löcher mit „störenden“ Bäumen umsäumt. Ebenso haben wir Flächen, die frei von Bäumen sind, also ohne störende Elemente. Unser Golfplatz verbindet beides, die Mischung macht´s! Außerdem liegen wir ziemlich zentral. Es gibt noch zwei weitere Golfplätze in Fes, die liegen aber weiter außerhalb.

Könnten Sie sich eigentlich vorstellen, irgendwann nach Deutschland zurückzukehren und dort einen Golfplatz zu bearbeiten?
Theoretisch schon. Langfristig ist mein Ziel ohnehin, in Deutschland als Consultant, als Berater zu arbeiten.

Weitere Informationen über Golf und Golfreisen-Marokko auf: Ritz-Reisen.de/Golfreisen-Marokko

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Die Stimmen von Marrakesch

Marokko Reisen vom SpezialistenWer zum ersten Mal Marrakesch besucht, entdeckt hinter der mächtigen Stadtmauer ein exotisches Universum, das weltweit einzigartig und voller Überraschungen ist: die Medina. Schlendert man durch die engen Gassen, führt der Weg entlang uralter Fassaden mit rissigem Verputz und bröckelndem Gebälk unweigerlich in die Souks. Sie locken mit leuchtenden Farben und betörenden Gerüchen. Als der Schriftsteller Elias Canetti in den Fünfzigerjahren Marrakesch besuchte, notierte er: „Es ist würzig in den Souks, es ist kühl und farbig. Der Geruch, der immer angenehm ist, ändert sich allmählich, je nach der Natur der Waren.“ Seine Reiseaufzeichnungen wurden als „Die Stimmen von Marrakesch“ weltberühmt und sind heute noch überraschend aktuell. Wer jedoch glaubt, die Zeit sei hier seit Jahrhunderten stehen geblieben, irrt. Heute fliegt der internationale Jetset übers Wochenende ein: Multimillionäre, Filmstars, Show- und Sportgrößen, Models und Politiker – Marrakesch 2015 ist auch eine Kultur- und Partydestination. Canetti würde heute vermutlich ein anderes Buch über Marrakesch schreiben schreiben: ein urbanes Märchen zwischen Tradition und Moderne.
Infos über Marrakesch und Marokko Reisen unter: Ritz-Reisen.de

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Fissions Bohrungen erweitern neues Gebiet und Inca One Insiderverkauf

Fissions Bohrungen erweitern neues hochgradiges Gebiet

Fission Uranium (ISIN: CA33812R1091 / TSX: FCU – http://www.commodity-tv.net/c/mid,3159,Companies_und_Projects/?v=288019 -) gab weitere zehn Ergebnisse, vom insgesamt 60-Loch Sommerbohrprogramm über 20.000 m Gesamtlänge, von ihrem ,Patterson Lake South‘-Gelände in Kanadas Athabasca Becken bekannt. Von den zehn veröffentlichten Bohrlöchern wurden sechs auf der Zone ,R600W‘ und vier auf der Zone ,R780E‘ niedergebracht. Wichtig ist hierbei, dass die hochgradige und oberflächennahe Zone ,R600W‘ in die Richtungen Norden, Osten und Westen weiter gewachsen ist. Zusätzlich, so zeigen es die Bohrungen an, könnte der kürzlich entdeckte und hochgradige östliche Bereich des ,Triple R‘-Vorkommens weiter ausgedehnt werden. Der gesamte mineralisierte Trend des Streiches hat schon jetzt eine Länge von 2,31 Km.

Die veröffentlichten Bohrlöcher waren alle mineralisiert, wobei fünf Löcher mit stark radioaktiv mineralisierten Abschnitten, mit Werten >10,000 cps, glänzen konnten. Die Zone ,R600W‘ konnte um weitere 15 m in Richtung Osten sowie 15 m in Richtung Westen ausgedehnt werden.

Ebenfalls wurde eine beachtliche Mineralisierung auf der Linie ,1110E‘ geschnitten. Arbeiten in diesem Bereich ermöglichten auch die Weiterverfolgung des hochgradigen Lochs PLS15-416, welches am 11. August veröffentlicht wurde. Zu den besten Bohrlöchern dieser zehn Bohrungen zählen PLS15-418 und PLS15-427.

Bohrloch PLS15-418 (Linie ,690W‘) lieferte 65,0 m total Verbundmineralisierung über einen Abschnitt von 245,5 m (zwischen 101,0 m – 346,5 m), inklusive 3,26 m total Verbundmineralisierung mit >10,000 cps Radioaktivität.

Bohrloch PLS15-427 (Linie ,1110E‘) lieferte 55,0 m total Verbundmineralisierung über einen Abschnitt von 124,5 m (zwischen 226,5 m – 351,0 m), inklusive 2,14 m total Verbundmineralisierung mit >10,000 cps Radioaktivität.

Ross McElroy, President, COO und Chefgeologe von Fission sagte: „Wir sehen weiterhin ein beschleunigtes Wachstum in der Ausdehnung der flachen und hochgradigen Zone ,R600W‘, dieses mal in die Richtungen Norden, Osten und Westen. Die hohe Mineralisierung in der sich entwickelten ,Nordlinse‘, die sich 40 m nördlich der Hauptzone ,R600W‘ befindet, ist sehr erfreulich. Die Zone ist weiterhin in alle Richtungen offen und wir glauben, dass uns ,R600W‘ noch viel mehr Freude bereiten wird. Es ermutigt uns auch sehr, dass das neulich gefundene hochgradige Gebiet am östlichen Ende von ,Triple R‘ weiter wächst. Alles in allem freuen wir uns sehr über diese ausgezeichneten Ergebnisse.“

Gestern veröffentlichte Fission Uranium noch eine Zusammenfassung des Wirtschaftlichkeitsgutachtens (Preliminary Economic Assessment, „PEA“). Darüber und über die ersten Reaktionen der Analysten werden wir später noch berichten.

Insiderverkäufe bei Inca One Gold sorgen für Irritation

Zu Inca One (ISIN: CA45328X1078 / TSX-V: IO – bit.ly/1CGQfcA -) erreichen uns immer noch sehr viele Nachfragen zu den vermeintlichen Insiderverkäufen. Die vor kurzem vom Management getätigten Verkäufe (ca. 4 Mio. Aktien) waren ein so genannter ,gypsy swap‘. Bei dem ,gypsy swap‘ hat das Management die Aktien lediglich an einen strategischen Investor abgetreten und hat sich im Gegenzug die gleiche Anzahl der Aktien wieder über ein ,Private Placement‘ zurückgekauft. Die Aktionäre wurden zwar verwässert, aber das Management hat netto keine Aktien verkauft. Ebenfalls für Verwirrung sorgten die Quartalszahlen, die das Unternehmen veröffentlichte. Sicherlich sehen die auf den ersten Blick nicht sonderlich gut aus, aber unserer Meinung nach sind die Zahlen nicht sonderlich aussagekräftig, da diese eigentlich noch in den Zeitraum des Produktionsstarts fallen. Zudem wurden in dieses vorgelegte Ergebnis viele Negativfaktoren aufgenommen, die somit zukünftig wegfallen. Wichtig ist es aber auch zu beachten: Der nur „magere“ Bruttogewinn von 131.142 CAD ist aber nur deshalb so mager, da Erz für rund 1 Mio. CAD gekauft wurde. Auch der Lagerbestand lag per Ende April bei komfortablen 1,5 Mio. CAD. Bekanntlich produziert Inca One ja erst seit Ende März mit über 50 Tonnen pro Tag und somit am break even point. Deshalb fielen bislang nur wenig Erlöse an, da diese ja erst weitaus später, nach dem Verkauf des Goldes, gebucht werden. Die Ergebnisse von der kommerziellen Produktion sind für uns schon eher von Interesse und somit richten wir unser Augenmerk eher auf die Q3 und Q4 Ergebnisse.

Viele Grüße

Ihr

Jörg Schulte

Gemäß §34 WpHG weise ich darauf hin, das JS Research oder Mitarbeiter des Unternehmens jederzeit eigene Geschäfte in den Aktien der vorgestellten Unternehmen erwerben oder veräußern (z. B. Long- oder Shortpositionen) können. Das gilt ebenso für Optionen und Derivate, die auf diesen Wertpapieren basieren. Die daraus eventuell resultierenden Transaktionen können unter Umständen den jeweiligen Aktienkurs des Unternehmens beeinflussen. Die auf den „Webseiten“, dem Newsletter oder den Researchberichten veröffentlichten Informationen, Empfehlungen, Interviews und Unternehmenspräsentationen werden von den jeweiligen Unternehmen oder Dritten (sogenannte „third parties“) bezahlt. Zu den „third parties“ zählen z.B. Investor Relations, Public Relations – Unternhmenen, Broker oder Investoren. JS Research oder Mitarbeiter können teilweise direkt oder indirekt für die Vorbereitung und elektronische Verbreitung und für andere Dienstleistungen von den besprochenen Unternehmen oder sogenannter „third parties“ mit einer Aufwandsentschädigung entlohnt werden. Auch wenn wir jeden Bericht nach bestem Wissen und Gewissen erstellen, raten wir Ihnen, bezüglich Ihrer Anlageentscheidungen noch weitere externe Quellen, wie z.B. Ihre Hausbank oder einen Berater Ihres Vertrauens, hinzuzuziehen. Deshalb ist auch die Haftung für Vermögensschäden, die aus der Heranziehung der hier behandelten Ausführungen für die eigenen Anlageentscheidungen möglicherweise resultieren können, kategorisch ausgeschlossen. Die Depotanteile einzelner Aktien sollten gerade bei Rohstoff- und Explorationsaktien und bei gering kapitalisierten Werten nur so viel betragen, dass auch bei einem Totalverlust das Gesamtdepot nur marginal an Wert verlieren kann.

Besonders Aktien mit geringer Marktkapitalisierung, sogenannte Small Caps und speziell Explorationswerte, sowie alle börsennotierte Wertpapiere, sind zum Teil erheblichen Schwankungen unterworfen und die Liquidität in den Wertpapieren kann entsprechend gering sein. Bei Investments im Rohstoffsektor (Explorationsunternehmen, Rohstoffproduzenten, Unternehmen die Rohstoffprojekte entwickeln) sind unbedingt zusätzliche Risiken zu beachten. Nachfolgend einige Beispiel zu den gesonderten Risiken im Rohstoffsektor: Länderrisiken, Währungsschwankungen, Naturkatastrophen und Unwetter (z.B. Überschwemmungen, Stürme), Veränderungen der rechtlichen Situation (z.B. Exportverbote, Importverbote, Strafzölle, Verbot von Rohstoffförderung bzw. Rohstoffexploration, Verstaatlichung von Projekten), umweltrechtliche Auflagen (z.B. höhere Kosten für Umweltschutz, Benennung neuer Umweltschutzgebiete, Verbot von diversen Abbaumethoden), Schwankungen der Rohstoffpreise und erhebliche Explorationsrisiken.

Disclaimer: Alle im Bericht veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche. Die Informationen stellen weder ein Verkaufsangebot für die besprochenen Aktien dar, noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Dieser Bericht stellt nur die persönliche Meinung von Jörg Schulte dar und ist auf keinen Fall mit einer Finanzanalyse gleichzustellen. Bevor Sie irgendwelche Investments tätigen, ist eine professionelle Beratung durch ihre Bank unumgänglich. Den Ausführungen liegen Quellen zugrunde, die der Herausgeber und seine Mitarbeiter für vertrauenswürdig erachten. Für die Richtigkeit des Inhalts kann trotzdem keine Haftung übernommen werden. Für die Richtigkeit der dargestellten Charts und Daten zu den Rohstoff-, Devisen- und Aktienmärkten wird keine Gewähr übernommen.

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Klondex Mines eine Erfolgsstory im Bärenmarkt

Der kanadische Edelmetallproduzent Klondex Mines (ISIN: CA4986961031 / TSX: KDX – http://www.commodity-tv.net/c/mid,33784,Zuri-Invest_AG_Gala_Zurich_2015/?v=292040[/URL] -) ist einer der ganz wenigen Werte, der auch in den schwachen Rohstoffmärkten der letzten Jahre sehr gut performen konnte. Das Unternehmen, das die ,Fire Creek‘-Goldmine und die ,Midas‘-Gold-Silbermine in Nevada betreibt, notierte noch im Oktober 2008 bei 0,31 CAD. Fast zweieinhalb Jahre später, im Februar 2011 erreichte der Aktienkurs einen Höchstkurs von 3,87 CAD. Zwar fiel der Kurs im Zuge der Rohstoffschwäche wieder auf unter 1,20 CAD zurück, konnten aber kurze Zeit später wieder an Momentum gewinnen und stieg im Jahr 2013 um 29 % und weitere 21 % im Jahr 2014. Alleine im ersten Halbjahr 2015 verteuerten sich die Aktien um 74 % und kratzten Ende Juni bereits wieder an der 3,40 CAD Marke. Am 01. September notierte der Aktienkurs bei 3,51 CAD und konnte somit seit dem Korrekturtief im Jahr 2012 um rund 190 % zulegen, während im gleichen Zeitraum der Goldpreis gut 540 USD oder ~ 32 % an Wert verlor.

Klonex Mines wurde 1971 als Attila Resources gegründet, firmiert jedoch bereits seit 1974 unter der heutigen Bezeichnung. Nachdem man lange Zeit ausschließlich als Explorer tätig war, wagte man 2013 den Einstieg in die Edelmetallförderung. Zunächst vereinbarte man im Juli 2013 mit dem US-Goldkonzern Newmont Mining die Verarbeitung hochgradigen Erzes aus dem unternehmenseigenen ,Fire Creek‘-Projekt in dessen ,Midas‘-Gesteinsmühle. Im Dezember des gleichen Jahres erwarb Klondex schließlich für rund 83 Mio. USD den gesamten ,Midas‘-Komplex, der im Februar 2014 endgültig in den Besitz der Gesellschaft überging und seither von ihr eigenständig betrieben wird.

Das ,Fire Creek‘-Projekt – das ursprüngliche ,Flaggschiff‘ des Unternehmens – befindet sich in Lander County in den nordöstlichen Ausläufern des ,Shoshone‘-Gebirges, etwa 160 km südlich der ,Midas‘-Mine. Das mehr als 45 qkm (11.307 Acres) große Areal auf der Westseite des ,Crescent‘-Tals, in dem sich der ,Northern Nevada Rift‘ und der ,Battle Mountain‘-Trend überlagern, ist Teil des ,Battle Mountain‘-Goldgürtels, in dem auch andere große Edelmetallproduzenten wie Barrick Gold oder Newmont Mining aktiv sind. Die Liegenschaft galt lange Zeit als geringhaltig und nur für den Tagebau mit hohem Durchsatz geeignet, bis Ende der 1980er Jahre u.a. im Bereich des ,Midas‘-Vorkommens gewonnene Daten nahelegten, dass auch hier mit tieferliegenden hochgradigen Gold- und Silberadern zu rechnen sei.

Der ,Midas‘-Minenkomplex liegt etwa 1,5 km östlich der gleichnamigen Ortschaft in Elko County im nördlichen Zentrum Nevadas. Das etwa 121,5 qkm (30.000 Acres) große Areal befindet sich auf rund 1.700 m Höhe in einer vegetationsarmen Wüstenregion an der südöstlichen Flanke des ,Snowstorm‘-Gebirges. Es ist Teil des etwa 50 km breiten, sich von der Südgrenze des Bundesstaates Oregon über eine Länge von 300 km bis in das Zentrum Nevadas erstreckenden sog. ,Northern Nevada Rift‘ – einer geologischen Formation, in der schon zahlreiche Edelmetallvorkommen nachgewiesen wurden. In der historisch auch als ,Gold Circle District‘ bekannten Region wurde im Sommer 1907 erstmals Gold entdeckt und bis Anfang der 1940er Jahre in mehreren kleinen Minen gefördert. Insgesamt wurden in dieser Zeit etwa 300.000 Unzen Gold sowie ca. 3 Mio. Unzen Silber abgebaut.

Zum ,Midas‘-Komplex gehört neben der gleichnamigen Mine auch eine moderne Gesteinsmühle und -aufbereitungsanlage. Diese verfügt über eine Verarbeitungskapazität von 1.200 Tonnen pro Tag und basiert auf einem konventionellen Cyanid-Laugungsverfahren mit sog. ,Merrill-Crowe‘-Trenntechnik, das eine Gewinnungsquote von ca. 93 % gewährleistet. Neben dem Erz aus der ,Midas‘-Mine wird hier auch Gestein aus dem firmeneigenen ,Fire Creek‘-Projekt sowie anderer Gesellschaften aufbereitet. Das dabei gewonnene Edelmetall wird zu Doré-Barren gegossen, die anschließend in den Affinerien des britischen Metall- und Chemiekonzerns Johnson Matthey in Salt Lake City/Utah weiterverarbeitet werden.

In der ,Midas‘-Gesteinsmühle wird das Material sowohl von ,Midas‘ als auch von ,Fire Creek‘ verarbeitet. Im Gesamtjahr 2014 produzierten die Liegenschaften 107.860 Unzen Goldäquivalent (86.239 Unzen Gold und 1,4 Millionen Unzen Silber), bei einem durchschnittlichen Erzgehalt von 15,9 Gramm pro Tonne Gold und 261 Gramm pro Tonne Silber.

Auch im 2. Quartal konnte sich Klondex erneut dem allgemeinen Branchentrend widersetzen und einen neuen Umsatzrekord von 51 Mio. CAD aufstellen. Dabei gelang es der in Vancouver / British Columbia ansässigen Gesellschaft, mit insgesamt 34.189 verkauften Unzen Goldäquivalent auch noch einen neuen Bestwert beim Edelmetallabsatz aufzustellen. Konkret wurden 26.768 Unzen Gold zu durchschnittlich 1.213,- USD pro Unze sowie 543.251 Unzen Silber zu 16,56 USD pro Unze abgesetzt. Da man darüber hinaus die Produktionskosten (,Cash costs‘) – die ohnehin bereits zu den niedrigsten der Branchen zählen – gegenüber dem Vorjahreszeitraum um weitere 10 % auf 605,- USD pro verkaufter Unze Goldäquivalent reduzieren konnte, stand am Quartalsende ein respektabler operativer Cash-Flow von 23,1 Mio. CAD zu Buche. Der Kassenbestand konnte gegenüber dem 1. Quartal um rund 24 % auf 68 Mio. CAD ausgebaut werden. Ferner lagen die Gesamtförderkosten (,All-in sustaining costs‘) pro verkaufter Unze Gold mit 595,- USD ganze 22 % unterhalb des Vorjahreswerts.

Aufgrund der sehr erfolgreichen Produktion hatte der Klondex-Chef im Rahmen der Präsentation der Produktionszahlen für das 2. Quartal, die mit 26.552 Unzen Gold und 472.473 Unzen Silber für ihn ebenfalls zufriedenstellend ausfielen, eine Erhöhung des diesjährigen Produktionszieles um 5.000 Unzen auf 125.000 bis 130.000 Unzen Goldäquivalent bekanntgegeben. Da die angestrebte Mehrleistung vor allem in der ,Silber-lastigeren‘ und daher kostenintensiveren ,Midas‘-Mine erzielt werden soll, setzte das Unternehmen daher nun auch den für das Gesamtjahr angepeilten ,Cash-Kosten‘-Rahmen um 25,- USD auf 575,- bis 625,- USD pro verkaufter Unze Goldäquivalent herauf.

Da Klondex auch von der Regierung und den Behörden sehr geschätzt wird und stets nach neuesten Umweltvorschriften arbeitet, bekam man zuletzt die noch ausstehenden Genehmigungen erteilt. So wurde dem Unternehmen die für die weitere Erschließung der Liegenschaft erforderliche Gewässerschutzbewilligung (,Water Pollution Control Permit‘) erteilt. Zudem hob die zuständige Umweltbehörde des US-Bundesstaates Nevada auch die bislang geltende Tonnagebegrenzung von 120.000 Tonnen auf, so dass nun ein Ausbau des Projektes bis zur Erreichung des vollen Produktionsniveaus möglich ist.

Viele Grüße

Ihr

Jörg Schulte

Gemäß §34 WpHG weise ich darauf hin, das JS Research oder Mitarbeiter des Unternehmens jederzeit eigene Geschäfte in den Aktien der vorgestellten Unternehmen erwerben oder veräußern (z. B. Long- oder Shortpositionen) können. Das gilt ebenso für Optionen und Derivate, die auf diesen Wertpapieren basieren. Die daraus eventuell resultierenden Transaktionen können unter Umständen den jeweiligen Aktienkurs des Unternehmens beeinflussen. Die auf den „Webseiten“, dem Newsletter oder den Researchberichten veröffentlichten Informationen, Empfehlungen, Interviews und Unternehmenspräsentationen werden von den jeweiligen Unternehmen oder Dritten (sogenannte „third parties“) bezahlt. Zu den „third parties“ zählen z.B. Investor Relations, Public Relations – Unternhmenen, Broker oder Investoren. JS Research oder Mitarbeiter können teilweise direkt oder indirekt für die Vorbereitung und elektronische Verbreitung und für andere Dienstleistungen von den besprochenen Unternehmen oder sogenannter „third parties“ mit einer Aufwandsentschädigung entlohnt werden. Auch wenn wir jeden Bericht nach bestem Wissen und Gewissen erstellen, raten wir Ihnen, bezüglich Ihrer Anlageentscheidungen noch weitere externe Quellen, wie z.B. Ihre Hausbank oder einen Berater Ihres Vertrauens, hinzuzuziehen. Deshalb ist auch die Haftung für Vermögensschäden, die aus der Heranziehung der hier behandelten Ausführungen für die eigenen Anlageentscheidungen möglicherweise resultieren können, kategorisch ausgeschlossen. Die Depotanteile einzelner Aktien sollten gerade bei Rohstoff- und Explorationsaktien und bei gering kapitalisierten Werten nur so viel betragen, dass auch bei einem Totalverlust das Gesamtdepot nur marginal an Wert verlieren kann.

Besonders Aktien mit geringer Marktkapitalisierung, sogenannte Small Caps und speziell Explorationswerte, sowie alle börsennotierte Wertpapiere, sind zum Teil erheblichen Schwankungen unterworfen und die Liquidität in den Wertpapieren kann entsprechend gering sein. Bei Investments im Rohstoffsektor (Explorationsunternehmen, Rohstoffproduzenten, Unternehmen die Rohstoffprojekte entwickeln) sind unbedingt zusätzliche Risiken zu beachten. Nachfolgend einige Beispiel zu den gesonderten Risiken im Rohstoffsektor: Länderrisiken, Währungsschwankungen, Naturkatastrophen und Unwetter (z.B. Überschwemmungen, Stürme), Veränderungen der rechtlichen Situation (z.B. Exportverbote, Importverbote, Strafzölle, Verbot von Rohstoffförderung bzw. Rohstoffexploration, Verstaatlichung von Projekten), umweltrechtliche Auflagen (z.B. höhere Kosten für Umweltschutz, Benennung neuer Umweltschutzgebiete, Verbot von diversen Abbaumethoden), Schwankungen der Rohstoffpreise und erhebliche Explorationsrisiken.

Disclaimer: Alle im Bericht veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche. Die Informationen stellen weder ein Verkaufsangebot für die besprochenen Aktien dar, noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Dieser Bericht stellt nur die persönliche Meinung von Jörg Schulte dar und ist auf keinen Fall mit einer Finanzanalyse gleichzustellen. Bevor Sie irgendwelche Investments tätigen, ist eine professionelle Beratung durch ihre Bank unumgänglich. Den Ausführungen liegen Quellen zugrunde, die der Herausgeber und seine Mitarbeiter für vertrauenswürdig erachten. Für die Richtigkeit des Inhalts kann trotzdem keine Haftung übernommen werden. Für die Richtigkeit der dargestellten Charts und Daten zu den Rohstoff-, Devisen- und Aktienmärkten wird keine Gewähr übernommen.

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Maria Grzegorzewska als Wissenschaftlerin

Maria Grzegorzewska als Wissenschaftlerin
Veröffentlicht am 7. Februar 2014 von anja
3. Maria Grzegorzewska als Wissenschaftlerin.

3.1 Einführung

Am Anfang diese Kapitels möchte ich zwei Aspekte hervorheben:

Erstens, Maria Grzegorzewska hat wegen des sozialen und organisatorischen Engagements nur wenig Zeit für wissenschaftliche Tätigkeit gefunden. Sie schreibt: „Moja praca naukowa to drobniutkie, poszarpane, strzępy w toku pracy społecznej całego mojego życia” (Lipkowski.1983.42). „Meine wissenschaftliche Arbeit besteht eigentlich aus kleinen, zerrissenen Fetzen, die während meines gesellschaftlich-sozialen Tuns entsatnden sind“ (Lipkowksi.1983.42). Zudem sind zwei ihrer Bücher, zusammen mit dem Traum der Befreiung der Stadt Warschau aus den Händen der deustchen Besatzer (Warschauer Aufstand) verloren gegangen.

Zweitens, ihre wissenschaftlichen Gedanken sind zum Grundstein der polnischen Sonderpädagogik geworden (vgl. Sękowska.1989.91).

3.2 Die Theorie der Surrogatvorstellungen bei Blinden und Gehörlosen.

3.2.1 Die Arten der Surrogatvorstellung.

In ihrem Aufsatz stellt uns M.Grzegorzewska zwei Möglichkeiten der Sinneskompensierung vor, die aufgrund eines Ausfalls einer der oben genannten Sinne erfolgen können, nämlich die direkte Sinneskompensierung und die theorie der Surrogatvorstellungen. Die erste Möglichkeit ist etwas komplizierter, denn sie basiert auf der Vertretung eines der ausgefallenen Sinne durch andere, die dem Prozess der vollständigen Zerstörung nicht unterlagen. Hierzu meint Grzegorzewska, dass der komplete Ersatz eines ausgefallenen Sinnes durch einen einen bzw. mehrere andere, unmöglich ist. „Wir müssen annehmen, dass weder ein noch mehrere Sinn den kompletten Ersatz der Funktion des zerstörten Sinnes übernehmen können. Dies ist unmöglich, weil die strukturellen und funktionellen Unterschiede zwischen ihnen zu groß sind. Wollen wir daher die Theorie der Surrogatvorstellungen annehmen, müssen wir von einer teilweisen bzw. begrenzten Vertretung sprechen“ (Grzegorzewska.1964.49).

3.2.2 Das Wesen der Surrogatvorstellungen.

Grzegorzewska vertrat die Meinung, dass die früher angenommene Theorie der Sinnesvertretung nicht auf der niedrigen Reitschwell der einzelnen Sinne beruht, sondern dass die Zusammenhänge durch die Vervollkommnung der Arbeit der Hirnrinde hergestellt werden. Als Beispiel nennt sie einige Fähigkeiten, die den Blinden und Gehörlosen eigen sind. „Da die Theorie der Sinnesvertretung nur ein Beispiel des allgemeinen Gesetzes der Übung darstellt, kann man auch bei Blinden ähnliche Gesetzmässigkeiten feststellen. Der Blinde verfügt nicht über eine größere Empfindlichkeit des Tastsinns, sondern ist im Besitz wunderbar entwickelter stereognostischer Orientierung, (Anm. d. Verf. Fähigkeit der Erkennung der Größe und Form eines Gegenstandes mit Hilfe des Tastsinns) er hört nicht weiter als der Sehende, sondern seine Beachtung z.B. der Geräusche, erlaubt ihm viele Empfindungen, auf deren Wahrnehmung der Sehende keinen Wert legt. Der Reiz,, der die orientierungsreaktion – (Anm. d. Verf. Es könnte sich auch um Orientierungsreflex handeln) – auslöst, führt zur Beachtung der Empfindung und dazu, dass das Wahrnehmungsvermögen entwickelt wird. Die Verbesserung der Funktionsweise der Sinne kommt am deutlichsten in der psychologischen Seite, die auf den Prozessens der höheren Analyse und Synthese beruht, zum Ausdruck. Genauso ist es bei dem Gehörlosen. Bevor er die Fähigkeit des Lippenlesens entwickelt, kann er aufgrund des unteerschiedlichen Ausdrucks der Augen, der Gesichtsmuskulatur, der Gestik wie auch deren Charakter, den emotionalen Zustand seines Gesprächspartners erkennen. Der Ghörlose kann deshalb von den Lippen lesen, weil er die Bewegungen der Artikulationsorgane bei der Gebung bestimmter Klänge beobachtet. Über den Zustand und die Funktion einer Maschine kann er aufgrund der optischen Wahrnehmung, d.h. aufgrund ihrer spezifischen Vibrationen usw., urteilen. Die Entwicklung der Begabung der optischen und akustischen Analyse ist von den Lebensbedingungen, den momentanen Bedürfnissen und den Inhalten einer Tätigleit abhängig“ (Grzegorzewska 1964.51). Die Ausübung dieser Fähigkeiten der Hirnrinde führt Grzegorzewska auf die Entwicklung der dynamischen Struktursysteme (dynamicznych układłów strukturalnych) zurück. Die Etnstehung und Entwicklung dieser Systeme verläuft ähnlich wie bei den Sehenden und Hörenden, und sie hängt sowohl mit der einfachen Unterscheidung im Bereich des ersten Signalsystems als auch mit der Fähigkeit der höheren Analyse und Synthese innerhalb des zweiten Signalsystems zusammen (vgl. Grzegorzewska.1964.52). Als Resultat dieser Überlegungen kann man folgendes Zitat betrachten:

“ W braku wzroku lub słuchu powstałe struktury będą u niewidomych lub głuchych inne niź u widzących i słyszących, inne człony czuciowe wejdą w ich skład w celu zastąpienia nieobecnych czynników optycznych czy akustycznych.Stąd ważność innych zmysłów dla niewidomych i głuchych, większe dla nich znaczenie takich czynności korowych, jak np. uwagi i kojarzeń” (Grzegorzewska.1964.52).

„Wegen des Fehelns des Sehens oder Hörens entshende Strukturen werden bei Blinden und Gehörlosen anders als bei Sehenden und Hörenden gebildet. Das heisst, amdere Empfindungsglieder werden beim Ersatz des fehlenden Seh- bzw. Hörsinnes einbezogen. Dies zeigt diw Wichtigkeit anderer Sinne für Blinde und Gehörlose. Von noch grösserer Bedeutung sind aber die Tätigkeiten der Hirnrinde wie z.B. die Achtung und die Assoziationen“ (Grzegorzewska, 52).

Grzegorzewska ist auch auch der Meinung , dass die Kompensierung der Sehfähigkeit durch die Verbindung der Struktur eines Telerezeptors (Sehen, Hören) in deisem Fall des Hörens mit dem Tastsinn, dem kinästhetischen und dem haptischen Sinnkanal erfolgen kann. Es ist jedoch anzustreben, dass auch andere Strukturen einbezogen werden (Grzegorzewska, 54). Das Ziel für die Blindenpädagogik und die Gehörlosenpädagogik sieht Maria Grzegorzewska in der Verbesserung der Arbeitsweise der intakten Sinne.

Diese Verbesserung soll nicht in quantitativen Maßstäben, sondern in qualitativen Kategorien gedacht werden, denn nur durch die Unterscheidung der kleinsten Änderungen der Reize kann eine außergewöhnliche Subtilität ausgebildet werden. Die Entwicklung der Vermaschung der verschiedenen Strukturen ist für die Psyche des Betroffenen von großer Bedeutung, im anderen Fall kann sich seine Psyche zu einem „schiefen Spiegel“ entwickeln (vgl. Grzegorzewska 54/55).

3.3. Die Surrogatvorstellungen bei Blinden.

3.3.1 Das Wesen der Surrogatvorstellungen

3.3.1.1 Die Entstehung der Surrogatvorstellungen.

Um die Entstehungsbediengungen der Surrogatvorstellungen zu verstehen, will ich die Gedanken von Maria Grzegorzewska zu diesem Problem zitieren:

„Jedynie ograniczona liczba wyrazów, używanych prze niewidomych, odpowiada istotnym wyobrażeniom. Natomiast język widzących nie wytworzył odpowiednich wyrażeń dla określenia całego szeregu stosunku między dotykiem a słuchem. Te ostatnie posiadają właśnie niezmeirne znacznie dla niewidomych. Wobec tego, iż sposoby wyrażania się widzących zwracają wciąż uwagę niewidomych na luki w ich swiecie wyobrażeniowym, powstaje w nich dążność do przyswajania sobie rzeczy im obcych na podstawie fantazji. A poniważ zupełnie dokładne przyswajanie,w pewnym zakresie, jest niemożliwe, wyobrażenia surrogatowe są naturalnym wyrazem ubóstwa wyobrażeń u niewidomych. Mowa widzących staje się w pewnym stopniu regulatorem w rozwoju wiadomści obiektywnych u niewidomych” (Grzegorzewska, 89).

„Nur eine begrenzte Anzahl der Wörter, die von Blinden gebraucht werden, entspricht den ttasächlichen Empfindungen. Es ist also zu beachten, dass der Sprache der Sehenden entsprechende Empfindungen, die das Verhältnis zwischen dem Tastsinn und dem Hören ausdrücken, nicht ausgebildet sind. Diese sind aber von außerordentlichen Bedeutung für die Blinden“ (Grzegorzewska, 89). Wenn wir uns an die Theorie des ersten und zweiten Signalsystems von Pawlow erinnern, würde dies zur Folge haben, dass diw Worte, als Repräsentanten des zweiten Signalsystems, die entscheidende Rolle bei der Entstehung und Entwicklung der Surrogatvorstellungen haben. Um dem Leser die Eigenart dieser Theorie deutlicher zu machen, gibt Grzegorzewska eine ganze Fäülle von Beispielen an.

An dieser Stelle will ich zwei von Ihnen nennen: Im ersten Beispiel stellt sie einen Blinden vor, der helle Farben mit dem Klang einer Trompete verglichen hat. Im zweiten meint ein Blinder, dass die schwarze Farbe ihm nicht gefällt, weil sie einen unschönen Namen hat.

Diese Phänomen erklärt sie mit hilfe einer Theorie von Klein, die besagt, dass die Blinden den Farben, die bei den Sehenden eine besondere Rolle spielen, Bilder eigener Phantasie unterlegen (Grzegorzewska 89/90).

3.3.1.2 Die Surrogatvorstellungen ersten Grades

Zur Beschreibung dieser Kategorie der Surrogatvorstellungen ersten Grades (SV. 1) bedient sich M. Grzegorzewska der Theorie von T. Heller, die im Buch Studien zur Blindenpsychologie vorgestellt ist. „Die Surrogatvorstellungen ersten Grades (sie sind meistens mit der räumlichen Wahrnehmung verbunden), in Abkürzung SV 1, können entweder mit dem Tastsinn oder mit Hilfe anderer Sinne (vor allem des Hörens) entstehen.Die Vorstellungen, die aufrgrund des Tastsinns entstanden sind, begrenzen sich auf die elementarsten Empfindungen, auf Gegenstandseigenschaften, die für die Blinden unzugänglich sind, und auf die charakteristischen Lagen und Bewegungen der Körper. Diese Vorstellungen sind in der Regel nicht reichhaltig, denn sie geben nur die elementarsten Zusammenhänge wieder.Im Bereich der Personenwahrnehmung können die Hörempfindungen weitreichende Urteile zur Folge haben. Es wird oft von hoher und tiefe Stimme gesprochen; diese Begriffe sind für Blinde vom großen Sinngehalt, weil sie einen oft entscheidenden Einfluß auf den Eindruck von einer Person nehmen können. Genauso große Bedeutung wird dem Wiederhall der Schritte beigemessen, weil sich die Blinden mittels dieser Vorstellung noch genauer als mit Hilfe der Stimme eine Person vorstellen können (Grzegorzewska, 92). Diese Thesen werden durch einige Beispiele gestützt: Sie bedient sich der Aussage von Baczko, die er in seinem Buch „Über mich selbst und meine Schicksalgenossen, die Blinden“ im Jahr 1807 gemacht hat. Es heißt, dass die Blinden nur selten einem Irrtum bzw einer Täuschung erliegen, wenn es um die Beurteilung eines Menschen geht.

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Maria Grzegorzewska Wissenschaftlerin

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