Detektiv Patrick Kurtz im Interview bei Antenne Münster

Kurtz Detektei Münster und WestfalenPatrick Kurtz, Inhaber der Kurtz Detektei Münster, war am 08.10.2015 im Telefoninterview in der Morning Show von Antenne Münster mit Eva Tanski und Henrik Hanses zu hören. Es handelt sich dabei um einen Zusammenschnitt eines vorab aufgenommenen längeren Gesprächs.

Detektiv in Münster – ein „echter Wilsberg“

Henrik Hanses: „Kommenden Samstagabend müssen Sie für packende Unterhaltung gar nicht erst vor die Tür, die kommt nämlich direkt zu Ihnen nach Hause: Im ZDF läuft am Samstag nämlich ein neuer Wilsberg-Krimi – also wieder ein Fall, in dem der Privatdetektiv mit wildesten Methoden Mordfälle aufklärt. Das wird bestimmt wieder lustig, aber ehrlich gesagt ist Wilsberg ja oft schon ein bisschen unrealistisch.“

Eva Tanski: „Einer, der das wissen muss, ist Patrick Kurtz. Er ist Privatdetektiv in Münster und somit sowas wie ein „echter Wilsberg“. Ihn haben wir jetzt nicht undercover an der Strippe: Herr Kurtz, spannende Fälle, Morde und so weiter – sieht das Leben eines Privatdetektivs in Münster wirklich so aus?“

Patrick Kurtz: „Spannende Fälle haben wir schon regelmäßig, Morde eher nicht, Untreue jede Menge.“

Manchmal skurrile Anrufer bei der Kurtz Detektei Münster
Eva Tanski: „Wer meldet sich denn da bei Ihnen? Sind das ganz normale Leute?“

Patrick Kurtz: „Die meisten sind schon „normal“. Wir haben auch manchmal etwas seltsame Anrufer – klar. Eine Faustregel haben wir: Wer nach 22 Uhr anruft, ist entweder betrunken oder auf andere Art und Weise gestört – zumindest in den meisten Fällen. Aber tagsüber haben wir natürlich ganz normale Anrufer. Das sind Leute mit echten Problemen, deren Probleme gelöst werden sollen. Und dafür steht die Kurtz Detektei Münster natürlich gerne zur Verfügung.“

Beispiel eines Detektiv-Einsatzes im Münsterland

Eva Tanski: „Was war denn der skurillste Fall, in dem Sie jemals ermittelt haben?“

Patrick Kurtz: „In Münster [im Original: Münsterland] ist das noch gar nicht lange her, dass eine Frau den Verdacht hatte, ihr Mann gehe irgendwelchen Affären nach. Ich muss noch dazu sagen, dass beide schon Rentner waren. Nächtelang ist nichts weiter passiert, doch am letzten Observationstag war es dann so, dass tatsächlich eine Meute hineingekommen ist. Das waren offensichtlich Prostituierte. Die eine Prostituierte war transsexuell, die andere war so ein typisches Porno-Sternchen. Die sind dann zu dem Rentner ins Haus gegangen, und man kann sich natürlich denken, was die dort gemacht haben.“

Eva Tanski: „Die wilden Münsteraner Rentner – es ist kaum zu glauben! Danke, Patrick Kurtz, und weiterhin erfolgreiches Ermitteln!“

Patrick Kurtz: „Auf Wiedersehen!“

Abmoderation

Henrik Hanses: „Und weitere spannende Fälle gibt’s auf jeden Fall am Samstagabend 20:15 im ZDF. Da gibt’s die neue Folge Wilsberg. Die heißt wie, Eva?“

Eva Tanski: „48 Stunden.“

Anmerkung

Das Interview wurde bedingt durch die begrenzte Sendezeit stark geschnitten, einzelne Erwiderungen folgten nicht auf dieselben Fragen wie im Originalinterview und einzelne Sätze erfolgten nicht im hier dargestellten Zusammenhang, sondern zu unterschiedlichen Themen.

Kurtz Detektei Münster
Nevinghoff 16
48147 Münster
Tel.: 0251 7009 0014
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Untreue-Verdacht: Observation der Aaden Detektive Leipzig im Bordell

Männerabend weckt Verdacht

Frau Rücker (Name geändert), die Auftraggeberin der Aaden Detektive Leipzig, war eine gutaussehende Frau um die 30. Ihr Lebenspartner, mit dem sie zwei Kinder hatte, wollte sich an einem Samstagabend mit einer Gruppe männlicher Freunde treffen und „einen draufmachen“. Wie schon so oft in den letzten Monaten kam ihr Partner nicht, wie eigentlich verabredet, um zwei Uhr morgens nach Hause, sondern erst in den frühen Morgenstunden. Anders als sonst aber wirkte er komisch, schuldbewusst und wich Frau Rücker aus, als sie ihn nach seinem Abend fragte. Wenige Tage später war der Vorfall schon wieder vergessen, bis Frau Rücker allerdings den Mantel ihres Partners waschen wollte und ihr eine Streichholzschachtel eines stadtbekannten Bordells entgegen fiel.

In ihren schlimmsten Befürchtungen über den vergangenen Samstagabend bestätigt, entschied sie sich, für den nächsten Männerabend die Privatdetektive der Aaden Detektei Leipzig zu engagieren, um ihren Freund überwachen zu lassen. Gesagt, getan: Als Frau Rücker am darauffolgenden Wochenende von den Plänen ihres Freundes hörte, zögerte sie nicht lange, rief die Aaden Wirtschaftsdetektei Leipzig an und unsere Privatdetektive folgten der Männertruppe unauffällig durch den Abend.

Observation von der Bar bis ins Bordell

Während der Abend anfangs eher in ruhigen Bahnen verlief und die Männer um Frau Rückers Partner lediglich in einigen Bars verschiedenen alkoholischen Getränken zusprachen, während sie von unseren Privatdetektiven aus Leipzig beobachtet wurden, änderte sich die Gruppenatmosphäre doch deutlich gegen Mitternacht. Angeheizt von einem der Männer, verließen die anderen die zuletzt anvisierte Bar und machten sich im Taxi auf den Weg zu eben jenem Laufhaus, dessen Streichholzschachtel Frau Rücker in die Hände gefallen war. Die Detektive der Aaden Detektei Leipzig folgten der Männertruppe in gebührendem Abstand in einem mitgeführten Einsatzfahrzeug und betraten das Laufhaus einige Minuten später.

Lapdance für die Zielperson unserer Leipziger Detektei

Kaum angekommen, sahen die Detektive, wie sich derjenige Mann aus der Gruppe, der den Besuch des Bordells – „wie letzte Woche, Jungs“ – vorgeschlagen hatte, sowohl um Getränke als auch um hübsche junge Frauen für alle seiner Begleiter, Frau Rückers Freund eingeschlossen, kümmerte. Während die Männer sich von den Frauen mit Lapdances und Striptease-Shows unterhalten ließen, separierte sich Frau Rückers Partner mit seinem Drink von den anderen und setzte sich an die Bar, um seine Freunde zu beobachten. Er hatte jedoch kaum 10 Minuten dort gesessen, als der scheinbare Anführer der Gruppe auch zu ihm eines der Mädchen schickte und ihm spaßeshalber mit Prügel drohte, sollte er den gerade gesponserten Lapdance nicht entgegennehmen wollen. Sichtlich unsicher und unglücklich ließ Frau Rückers Partner die wenige Minuten dauernde Tanznummer über sich ergehen, bis er gesenkten Kopfes und verfolgt von den Aaden Detektiven Leipzig aus dem Bordell eilte, während einige seiner Gefährten bereits mit ihren Begleiterinnen in den hinten liegenden Séparées verschwunden waren.

Ein wenig ergebnisreicher Abend für die Detektive der Aaden – trotz Observation im Bordell

Obwohl Frau Rückers Partner wie von ihr befürchtet zum vermutlich zweiten Mal mit seinen Freunden in einem Bordell gewesen war, konnten bzw. mussten die Detektive der Aaden Detektei Leipzig ihrer Klientin nicht nachweisen, dass sie betrogen worden war – zumindest nicht in dieser Nacht. Mit diesen Informationen ausgestattet, konfrontierte sie ihren Lebensgefährten (ohne ihm zu verraten, dass sie unsere Leipziger Privatdetektive engagiert hatte), und dieser gab reumütig zu, seine Kumpels ins Bordell begleitet zu haben, stritt jedoch ab, jemals mit einer Prostituierten in näherem Kontakt als bei einem Lapdance gewesen zu sein.

Aaden Wirtschaftsdetektei GmbH Leipzig
Brünner Straße 10
D-04209 Leipzig
Telefon: 0341 3549 012-0
Fax: 0341 3549 012-9
E-Mail: info@aaden-detektive-leipzig.de
Web: http://www.aaden-detektive-leipzig.de

Vertretungsberechtigte Geschäftsführerin: Gabriele Ulott
Registergericht: Amtsgericht Köln
Registernummer: HRB 83824

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Übernahme Übernahme in Perus Lohnmühlensektor

Inca One Gold (ISIN: CA45328X1078 / TSX-V: IO – [URL= http://www.commodity-tv.net/c/mid,5428,Company_Updates/?v=293974] -) übernimmt Standard Tolling! Wie der kanadische Lohnmühlenverarbeiter Inca One Gold, der in Perus Süden eine eigene Edelmetall-Verarbeitungsanlage betreibt, und Standard Tolling, ein Unternehmen der gleichen Branche, am Mittwoch bekannt gaben, übernimmt Inca One Standard Tolling per Aktientausch. Der Übernahmepreis beträgt rund 3,45 Mio. USD. Das heißt: jeder Aktionär von Standard Tolling erhält pro gehaltene Aktie 0,55 Inca One Aktie. Dafür wird Inca One rund 29,95 Mio. neue Aktien ausgeben.

Als Gegenwert für diesen 3,45 Mio. USD, bzw. 4,5 Mio. CAD, Betrag bekommt Inca One eine noch nicht ganz einsatzbereite 150 Tonnen pro Tag Verarbeitungsanlage in Huamachuco, im Norden Perus, sowie Barmittel in Höhe von 1,75 Mio. USD, die aber für Gesteinseinkäufe reserviert sind und rund 800 Tonnen an zu verarbeitendes Erzmaterial. Hinzu kommen noch Schulden in Höhe von rund 3,55 Mio. USD.

Inca One wird aber laut Pressemeldung den Fokus auf die Produktionsmaximierung der ,Chala One‘-Verarbeitungsanlage legen und nicht sofort die neu erworbene Anlage in Betrieb nehmen. Daher wird auch das Umverlegen von Maschinenteilen zur ,Chala One‘-Anlage angedacht, wodurch diese Anlage rasch auf eine Verarbeitungskapazität von 200 Tonnen pro Tag erweitert werden könnte, während die neu erworbene Liegenschaft im Norden Perus als Zwischenlager genutzt wird. Standard Tolling scheint ein gutes Netzwerk an Materialeinkäufern zu besitzen und hat bereits einige gute Abnahmeverträge mit Unternehmen abgeschlossen, die sehr gutes und hochgradiges Material liefern. Aufgrund der niedrigen Transportkosten stellen die Transporte von Norden nach Süden zur ,Chala One‘-Anlage kein Problem dar und würden nur sehr geringfügig auf die Marge drücken, wie mitgeteilt wurde.

Edward Kelly, President und CEO von Inca One, zeigte sich sehr zufrieden und sagte: „Diese Transaktion ist für Inca One ein echter Umbruch. Wir haben uns zuletzt darauf konzentriert die Nettogewinnmarge für das laufende Quartal zu stabilisieren und legen jetzt unseren Fokus auf den Durchsatz. Die Transaktion mit Standard vereint ein starkes Expertenteam im Erzankauf, das auf signifikante Erfolge bei der Beschaffung von hochgradigem Material für die Verarbeitung – die einen im Norden und die anderen im Süden – vorweisen kann. Wir erwarten bei der Vollauslastung der ,Chala One‘-Anlage zwar keine großen Probleme, werden aber dennoch die zwei wesentlichen Faktoren für unsere geplante Expansion auf 100 Tonnen pro Tag – die Produktionskosten und den Cashflow – im Auge behalten. Diese Transaktion ist für uns ein wichtiger Baustein und wir von Inca One heißen Leonard Clough und das Team von Standard Tolling herzlich willkommen.“

Leonard Clough, President und CEO von Standard, freute sich ebenso über den Zusammenschluss und fügte hinzu: „Die grundlegende Basis dieser Transaktion ist unsere gemeinsame Überzeugung, dass der kontinuierliche Ausbau und die Optimierung einer Erzverarbeitungsanlage besser ist als der Betrieb von zwei Anlagen ohne Vollauslastung, möglicherweise noch mit suboptimalen Margen. Die Investitionskosten für den Ausbau der Goldverarbeitungsanlage in Nord-Peru sind zwar verhältnismäßig gering, aber die Herausforderungen im Hinblick auf konstante Margen, Inbetriebnahmekosten, mögliche Verzögerungen beim Erhalt der Exportlizenzen und die Zeitdauer bis zur Umsatzsteuerrückerstattung tragen – vor allem in einem so kapitalschwachen Marktumfeld – zu einem hohen Maß an Unsicherheit bei und lassen eine Inbetriebnahme zum aktuellen Zeitpunkt eher unrealistisch erscheinen. Aus der Erzverarbeitung gegen Gebühr ergeben sich nach wie vor gute Geschäftschancen, wobei es vor allem wichtig ist das nötige Duchstehvermögen zu haben. Bei Inca One glauben wir dass es zu den Unternehmen gehört, die es schaffen und überleben werden. Ich freue mich schon darauf, Edward Kelly und sein Team auf dem neuen Weg in Richtung Produktionsmaximierung, Nachhaltigkeit und Expansion zu unterstützen.“

Fazit:

Bei Standard Tolling scheint nicht alles nach Plan gelaufen zu sein, denn eigentlich sollte bereits in Kürze mit dem ersten Goldguss begonnen werden. Nach unseren Informationen müssen noch schätzungsweise rund 1,5 Mio. USD in die Anlage investiert werden bevor sie anlaufen kann, weshalb sich Inca One auch vorerst weiter auf die gut laufende ,Chala One‘-Anlage konzentriert und diese weiter hochfährt. Durch die Zusammenlegung der Betriebe und Umlegung verschiedener Maschinenteile auf das ,Chala One‘-Gelände lassen sich natürlich Synergien bündeln. Alleine hätte Standard Tolling den Weg zum Lohnmühlenverarbeiter womöglich nicht geschafft, holt sich aber mit Inca One einen starken Partner an Bord, der dadurch noch einmal deutlich macht, dass er ein Wachstumswert ist und kein Interesse daran hat, übernommen zu werden.

Viele Grüße

Ihr

Jörg Schulte

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Besonders Aktien mit geringer Marktkapitalisierung, sogenannte Small Caps und speziell Explorationswerte, sowie alle börsennotierte Wertpapiere, sind zum Teil erheblichen Schwankungen unterworfen und die Liquidität in den Wertpapieren kann entsprechend gering sein. Bei Investments im Rohstoffsektor (Explorationsunternehmen, Rohstoffproduzenten, Unternehmen die Rohstoffprojekte entwickeln) sind unbedingt zusätzliche Risiken zu beachten. Nachfolgend einige Beispiel zu den gesonderten Risiken im Rohstoffsektor: Länderrisiken, Währungsschwankungen, Naturkatastrophen und Unwetter (z.B. Überschwemmungen, Stürme), Veränderungen der rechtlichen Situation (z.B. Exportverbote, Importverbote, Strafzölle, Verbot von Rohstoffförderung bzw. Rohstoffexploration, Verstaatlichung von Projekten), umweltrechtliche Auflagen (z.B. höhere Kosten für Umweltschutz, Benennung neuer Umweltschutzgebiete, Verbot von diversen Abbaumethoden), Schwankungen der Rohstoffpreise und erhebliche Explorationsrisiken.

Disclaimer: Alle im Bericht veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche. Die Informationen stellen weder ein Verkaufsangebot für die besprochenen Aktien dar, noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Dieser Bericht stellt nur die persönliche Meinung von Jörg Schulte dar und ist auf keinen Fall mit einer Finanzanalyse gleichzustellen. Bevor Sie irgendwelche Investments tätigen, ist eine professionelle Beratung durch ihre Bank unumgänglich. Den Ausführungen liegen Quellen zugrunde, die der Herausgeber und seine Mitarbeiter für vertrauenswürdig erachten. Für die Richtigkeit des Inhalts kann trotzdem keine Haftung übernommen werden. Für die Richtigkeit der dargestellten Charts und Daten zu den Rohstoff-, Devisen- und Aktienmärkten wird keine Gewähr übernommen.

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Der Privatdetektiv in der Literatur | Kurtz Detektei Duisburg

Kurtz Detektei DuisburgDie Detektive der Kurtz Detektei Duisburg sehen sich zwar mit beiden Beinen fest in der Realität verankert, aber dennoch gibt es wahrscheinlich auf der ganzen Welt keinen einzigen professionellen Privatermittler, der nicht fasziniert ist von den zahlreichen Vorbildern, die Literatur und Film seit fast zweihundert Jahren hervorgebracht haben. Deshalb wollen wir unsere Reise durch die Geschichte der Privatdetektive in der Literatur heute fortsetzen.

Edgar Allan Poes Ur-Detektiv Dupin erobert Europa

Wie wir im letzten Teil unserer Analyse gesehen haben, wird die klassische Detektivgeschichte oft fälschlicherweise den Engländern zugeschrieben, doch in Wahrheit haben wir sie mit Edgar Allan Poe einer Ikone der amerikanischen Literatur zu verdanken. Und wie so oft, wenn eine gute Idee erst einmal in der Welt ist, lässt sie sich nicht mehr aufhalten, sondern inspiriert und beflügelt andere. Zwar gab es seit Urzeiten Geschichten über Menschen, die Verbrechen aufklären, von der Bibel über alte Sagen bis hin zur Literatur der Aufklärung und Romantik. Voltaires „Zadig oder das Schicksal von 1747“ oder „Das Fräulein von Scuderi“ aus dem Jahr 1821 von E. T. A. Hoffmann sind nur zwei Beispiele aus der Zeit vor Poes Detektivgeschichten und lassen daher noch viele klassische Elemente der Detektivgeschichte vermissen.

Doch mit dem Erscheinen der Geschichten um Dupin etabliert sich dann 1841 erstmals der Detektiv im heutigen Sinne, dessen Erben unsere Duisburger Privatdetektive und Wirtschaftsermittler sind. Und der Erfolg ist enorm: Frühe Übersetzungen durch Baudelaire verhelfen Poe zu großem Ruhm auch in Europa, selbst in Russland ist er berühmt und wird heiß verehrt. Fjodor Dostojewski, in offener Bewunderung zu Poe, gestaltet die Figur des Ermittlungsrichters Porfirij in „Schuld und Sühne“ (1866) nach dem Vorbild Dupins. Vor allem aber in Frankreich stößt Poe mit seinen Detektivgeschichten auch nach seinem frühen Tod 1849 auf größte Bewunderung – daher geht die Geschichte des Privatdetektivs zunächst dort, in Frankreich, weiter, wie die Kurtz Detektei Duisburg nachfolgend ausführen wird.

Émile Gaboriaus Detektive Lecoq und Père Tabaret

In „Die Affäre Lerouge“ von Émile Gaboriau (1866) taucht zum ersten Mal ein Detektiv auf, der zwar weit weniger bekannt, jedoch in einer Reihe zu nennen ist mit C. Auguste Dupin und Sherlock Holmes: Monsieur Lecoq. Dieser ist allerdings kein Privatdetektiv im eigentlichen Sinne, sondern Chef der Pariser Sicherheitsbehörde Sûreté und hat eine kriminelle Vergangenheit – eine Verbeugung vor der realen Person Vidocq, über den wir hier ausführlich berichtet haben. Ihm zur Seite steht aber bereits ein Amateurdetektiv, nämlich Père Tabaret. Beide lösen ihre Fälle auf dieselbe analytische und deduktive Art, wie es bereits Dupin tut, gleichwohl unterscheidet sich Lecoq in einem wichtigen Punkt: Er ist Polizist, Kriminalfälle sind für ihn daher nicht nur Rätsel und analytische Herausforderungen, sondern es ist schlicht sein Beruf, den Täter zu fassen.

Daher ist es eher die Figur des Père Tabaret, die das Lösen von Fällen als Herausforderung und Vergnügen sieht, und daher dem Ermittler, wie ihn heute unsere Duisburger Privatdetektive verkörpern, eher nahekommt. Gaboriau beschreibt bei seinen Geschichten das Lösen von Kriminalfällen immer in einem gewissen Maße als Wissenschaft, und was wir heute als Forensik bezeichnen, damals aber noch nicht als solche existierte, zeigt er bereits als essentielles Mittel, um zu einer Lösung zu gelangen – wie es auch später Arthur Conan Doyle für Sherlock Holmes übernehmen wird, der neben seiner offenen Bewunderung für Poe eben auch Gaboriau großen Respekt entgegenbringt und ihn zu seinen Einflüssen zählt.

Erste weibliche Detektivinnen in der Literatur

Ab jetzt nimmt die Detektivgeschichte immer mehr Form an, und einige Rahmenbedingungen sind schon gesetzt: Es wird nicht geschildert, wie es zu einem Verbrechen kommt (das wäre dann die Angrenzung zum Kriminalroman), sondern der Fall wird sozusagen von hinten aufgerollt. Das Verbrechen ist zu Beginn der Geschichte schon passiert, und nun liegt die Aufgabe des Detektivs (und zunehmend auch des Lesers) darin herauszufinden, wer der Täter ist. Vor allem aber treten immer mehr „Hobbydetektive“ an die Stelle des professionellen polizeilichen Ermittlers: Schon Dupin stand nicht im Polizeidienst, ebenso wenig wie Père Tabaret.

In Deutschland ist es kein Detektiv aus Duisburg, sondern ein adliger Weltenbummler aus Braunschweig (Hans von Solberg), den Friedrich Gerstäcker in seinem Fortsetzungsroman „Im Eckfenster“ ein Verbrechen aufklären lässt. Jedoch ausgerechnet in den USA, in den Geschichten von Anna Katharine Rohlfs, spielt zunächst wieder ein Polizeiinspektor die Hauptrolle (Ebenezer Gryce, ab 1878) – doch auch ihm wird später jemand zur Seite gestellt, der nicht im Dienste der Polizei steht, in dem Fall eine der ersten weibliche Detektivinnen (Miss Amelia Butterworth). Sie taucht erst viel später auf, fungiert aber bei den Geschichten dann direkt als zweite Hauptfigur neben dem Polizeiinspektor.

Der Weg von polizeilichen Ermittlungen zum Privatermittler

Die Grenzen zwischen professioneller Polizeiarbeit und privaten Detektiven aus Leidenschaft bleiben also immer ein wenig verschwommen. Man traut sich noch nicht so recht, die Loslösung von der Polizeiarbeit als Hauptaspekt zu vollziehen. Ein Mann, der allen modernen Detektiven wie auch jenen der Kurtz Detektei Duisburg direkt oder indirekt als Vorbild dient, sollte das jedoch ändern, indem er ab 1892 sämtliche polizeilichen Freunde und Helfer zu Nebenfiguren degradierte – doch zu Sherlock Holmes kommen wir im nächsten Teil unserer Reihe „Privatdetektive in der Literatur“.

Verfasser: Gerrit Koehler

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